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medien:startrek-discovery [2024/04/29 22:41] thomasgigoldmedien:startrek-discovery [2024/08/11 21:46] (aktuell) thomasgigold
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-//Vorsicht, Spoiler. Für die chronologisch korrekte Abfolge unten anfangen zu lesen …//+//Vorsicht, Spoiler. Für die chronologisch korrekte Abfolge unten anfangen zu lesen … Meine Eindrücke der Staffeln 1 bis 4 entstammen einem Rewatch nach der 1. Veröffentlichung. Staffel 5 habe ich zur Erst-Veröffentlichung geschaut. //
  
 ===== Einleitung ===== ===== Einleitung =====
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 Discovery hat Star Trek wiederbelebt – auch, wenn es vielen der "Alt-Trekkies" nicht als Serie gefällt. Ich hatte nie ein Problem mit Burnham; vor allem in Season 2 und 3 aber ein Problem mit der staffelübegreifenden Geschichte. Vor allem Season 2 enthält einigermaßen viele Löcher. Discovery hat Star Trek wiederbelebt – auch, wenn es vielen der "Alt-Trekkies" nicht als Serie gefällt. Ich hatte nie ein Problem mit Burnham; vor allem in Season 2 und 3 aber ein Problem mit der staffelübegreifenden Geschichte. Vor allem Season 2 enthält einigermaßen viele Löcher.
  
-Ich verfolge Discovery seit dem Start 2017 und habe die Episoden Woche für Woche geschaut. Kurz vor der finalen Staffel 5 habe ich 01 und 02 noch einmal geschaut … +Ich verfolge Discovery seit dem Start 2017 und habe die Episoden Woche für Woche geschaut. Kurz vor der finalen Staffel 5 habe ich 01 und 02 noch einmal geschaut. Nach dem Ende von Staffel 5 habe ich mir Staffel 3 noch einmal gegönnt.
  
-===== Season 5 =====+===== Season 5 – ★★★★☆ =====
  
-  * ** Star Trek: Discovery ** S05 E04 / ★★★☆☆ / 2024-04-29 \\ Die Hintergrund-Geschichte von Mol und L'ak; tatsächlich werden die Breen hier gut weiterentwickelt und die mysteriöse Alien-Rasse von DS9 verlängert. Gefällt mir. Dass das gestrandete Schiff ausgerechnet die Spiegel-Universums Enterprise sein muss war nicht notwendig und fällt mal wieder unter "ein Zufall zuviel". Ja, es musste natürlich das Set der Enterprise sein - spart Kosten -, ja, es musste dieser Abschluss des Spiegel-Universums sein irgendwie … Witziger hätte ich es gefunden, wenn es die Buran – Lorcas Schiff! – gewesen wäre; wäre auch ein galaktischer Zufall gewesen, hätte den Bogen aber noch eher geschlossen in meinen Augen. Ansonsten viel Beziehungs-Rumgeplänkel. Und das nächste Puzzle-Teil; immerhin. +  * ** Star Trek: Discovery ** S05 E10 / ★★★★☆ / 2024-05-30 \\ Die wahrscheinlich längste einzelne Star Trek-Episode ever. Ein Kinofilm. 86 Minuten Länge. Wir beginnen mit Michael im „Portal“ - und ich frage mich, wieso der Captain plötzlich statt der Breen- eine normale Starfleet-Aussenmission-Uniform an hat?! Matrix-Stunts zwischen Burnham und Mol. Eine viel zu nervöse Regie. Parallel dazu eine „Discovery gegen viele andere Schiffe“-Schlacht-Szenario wie zum Ende der Staffel 2. Immerhin eine Hommage an das Riker-Mannöver. Das Set der Progenitoren im Blumenfeld ist eine schicke Blumenwiese. Der Bodycount ist wieder enorm (auf Seiten der Breen diesmal). Atemlos geht es von Action-Point zu Action-Point. Eine ganz schöne Entscheidung ist, die  Progenitoren nicht zu den Ur-Schöpfern zu machen, sondern das Rätsel auszudehnen – auf eine Spezies, die noch viel älter ist. Huch, die Discovery kann ihre Untertassen-Sektion abtrennen? Nice. Burnham ist jetzt die mächtigste Frau des Universums. Das war irgendwie schon vor ein paar Episoden klar und macht die Reise von ihr am Ende vollständig … Dass man die Technologie zerstört ist fair; wobei man sie nicht zerstört sondern in ei Wurmloch schießt … „Die Mission war wirklich unglaublich und du hast eine Menge gelernt. Vielleicht reicht das ja auch. Mehr als das, hat man am Ende sowieso nicht in der Hand“, sagt Adira. Und irgendwie beendet sich damit ziemlich gut die Serie. Mit Minute 58 hätte die Episode dann offenbar zu Ende sein sollen … BOOM Kovoich ist tatsächlich Daniels. Die Theorie gab es dann und wann schon; aber ehrlich gesagt lässt mich das jetzt nicht jubeln; das ist eine der Fan-Services, die man nicht unbedingt brauchte. Am Ende gibt es tatsächlich eine Hochzeit; das hätte ich nicht gedacht. Wieso ist Saru ist jetzt Admiral und macht damit eine schnellere Reise durch die Ränge als unsere Hauptdarstellerin. Dass am Ende nicht wenigstens auf der Hochzeit Owosekun und Detmer auftauchen ist ein ordentlicher Schmerz, der recht unverzeihlich ist. Burnham und Book vertragen sich wieder und gehen gemeinsam auf Geheimmissionen von denen wir nichts sehen um dann einen Zeitsprung von noch einmal 20 oder 30 Jahren zu machen. Die neuen Uniformen gefallen mir. Offenbar kann man in der fernen Zukunft immerhin direkt aus einem Planeten auf Warp springen … Dass man dann am ende tatsächlich den Bogen zum Short Trek  Calypso schlägt ist interessant – inklusive Rückbau der Discovery; aber irgendwie unnötig. Zumindest in der Erinnerung  gönnt man uns einen Crew-Abschied. Und dann endet die Serie mit meiner Frage: Wer steuert eigentlich den Sporenantrieb in den letzten Sekunden? Ansicht aber ein gutes, versöhnliches und schönes Ende für Discovery! 
 + 
 +  * ** Star Trek: Discovery ** S05 E09 / ★★★★☆ / 2024-05-30 \\ Diese ganze „Wir laufen mal auf dem Breen“-Schiff-Nummer erinnert mich derbe an Star Wars: liegt vielleicht einfach an den Anzügen … Wir blenden zudem einmal aus, dass die Discovery-Crew dauernd zwischen interner und externer Kommunikation mit den Breen hin und her schalten; und das teilweise im gleichen Satz – wie geht das? Saru ist wieder da, und nach wie vor sehe ich die Schatten an der Wand, dass die Hochzeit von Saru nicht stattfinden wird. Ansonsten endet E09, wie jede vorletzte Episode einer Discovery-Staffel endet: Schicht um Schicht wird an Action und Herausforderung aufeinander gestapelt, zu einem riesigen Jenga-Turm … Und man sitzt dann davor und fragt sich, wie man das jetzt lösen will. 
 + 
 +  * ** Star Trek: Discovery ** S05 E08 / ★★★☆☆ / 2024-05-24 \\ Es geht straff auf die Ziellinie zu. Die Frage wo das riesige Kulturarchiv rumfliegt, weshalb es (nur?) alle 50 Jahre seinen Standort wechselt und wieso es so ungeschützt ist, ist der erste große Faux-pas, den sich Discovery in der Staffel leistet – es ergibt nämlich schlichtweg keinen Sinn. Zudem müsste es mittlerweile seit über 1000 Jahren rumfliegen und keiner hat je davon gehört außer (ausgerechnet) Reno? Aber geschenkt, ich bin großmütig heute. Burnham ist in einem „nukleonischen Programm“ gefangen – bisschen weit aus der Technologie von TNG, finde ich; aber hier und da gibt es mit den Hinweisen eh kleinere Probleme mit der riesigen Zeitspanne zwischen TNG-Hinweisen und Discovery-Entdeckungen. Nachdem sich Action und Puzzle in den Folgen immer eine recht gute Waage halten, enttäuscht auch S08 hier nicht. Allerdings zeigt der Primarch der Breen eben auch, wo das Problem mit dem Archiv und dessen Verletzlichkeit liegt … Das „Burnham Manöver“ gefällt mir. Die Wendung um den Primarch ist mir ein wenig zu sehr an den Haaren herbei gezogen; die Breen sind Rassisten – wieso folgen sie jetzt einer „Menschen“-Frau (ist ja nicht, aber eben auch kein Breen) - und das allein aufgrund der bloßen Versprechung der Rückkehr eines Toten durch eine Technologie die niemand kennt?! Trotzdem 4 Sterne, weil die Episode ordentlich Tempo macht; die ethischen Fragen allerdings treten zunehmend in den Hintergrund – das Ganze läuft auf eine Indiana Jones & der Heilige Gral-Geschichte mit aufopferndem Ende für Burnham raus (it's the Writing at the Wall) und ich weiß nicht, ob das "Burnham saves the Universe"-Szenario wirklich etwas ist, dass ich schlucken will. 
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 +  * ** Star Trek: Discovery ** S05 E07 / ★★★☆☆ / 2024-05-17 \\ Das Rätsel muss diese Episode wieder warten, dafür geht es mit Mol, L’ak und den Breen weiter. Während das Rätsel eher eine abstrakte Bedrohung ist, sind die Breen die ganz reale hier. Schön, wie die alten Kühl-Anzüge der Breen aus DS9-Zeiten hier nachträglich eine Erklärung bekommen und damit alle Details zur Rasse vereinen. Raynar bekommt hier nochmals eine dicke Scheibe Background-Geschichte; so tief wie das neuste Besatzungsmitglied haben wir nur wenige im Team bisher kennenlernen können. Insgesamt eine gut vorankommende, dicht erzählte Geschichte - auch, wenn vor allem Mol mich sehr an die frühere Burnham erinnert und auf weiten Strecken nervt; die ist einfach schlecht geschrieben; die typische impulsive Abziehbild-Bösewichtin. L’aks Schicksal lässt mich irgendwie kalt - seit Culperts Rückkehr von den Toten hat Sterben einfach keinen „Wert“ mehr bei Discovery. 
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 +  * ** Star Trek: Discovery ** S05 E06 / ★★★☆☆ / 2024-05-07 \\ Die Geschichte ist Star Trek, wie es im Herzen nicht besser sein könnte. Eine untergehende Rasse, eine alte Technologie die wieder instand gesetzt werden muss und die ewige Frage, ob man sich in die Entwicklung eines Volkes einmischen darf oder nicht. Die Frage nach höheren Mächten. Das alles kennen und lieben wir in Trek. Und das ist auch gut umgesetzt. Trotzdem bleibt die Episode ein bisschen flach. Das würde wahrscheinlich nicht auffallen, wenn es eine „Mission der Woche“ in einer Serie wäre, die mehr Episoden hätte und nicht in 4 Episoden auf ihr Finale zusteuert. So aber ist es etwas bitte. Immerhin: Endlich steht mal nicht Book neben Burnham auf einer Mission, sondern Tilly. Wobei mir nicht ganz klar ist, nach welchem Kriterium Burnham sie für die Mission ausgewählt hat. Rayner und der Rest der Crew haben hier recht wenig zu tun. Außer Hugh  Culbert, der mit seinem ganzen Spirituellem Trip langweilig bleibt - ich hoffe, befürchte, denke, dass das irgend eine Rolle im Finale spielen wird. Ich befürchte eh, dass Sätze wie der von Burnham „"There is still what you believe. Nothing we have shown you means gods don't exist.“ ein Foreshadowing für das Finale ist, dass wenig wissenschaftlich und sehr spirituell ausfallen wird - eigentlich ein Verstoß gegen das, was Star Trek stets erzählt (weil am Ende ja selbst die bajoranischen Propheten einfach Aliens auf einer anderen Bewusstseinsebene sind). Nun, wir werden sehen. Am Ende der Episode  jedenfalls stelle ich mir die Frage, wieso die Crew der Discovery jetzt nicht die 4 anderen Wettertürme wieder fit macht, nachdem man sich ja offenbart hat …  
 + 
 +  * ** Star Trek: Discovery ** S05 E05 / ★★★☆☆ / 2024-04-29 \\ Die Hintergrund-Geschichte von Mol und L'ak; tatsächlich werden die Breen hier gut weiterentwickelt und die mysteriöse Alien-Rasse von DS9 verlängert. Gefällt mir. Dass das gestrandete Schiff ausgerechnet die Spiegel-Universums Enterprise sein muss war nicht notwendig und fällt mal wieder unter "ein Zufall zuviel". Ja, es musste natürlich das Set der Enterprise sein - spart Kosten -, ja, es musste dieser Abschluss des Spiegel-Universums sein irgendwie … Witziger hätte ich es gefunden, wenn es die Buran – Lorcas Schiff! – gewesen wäre; wäre auch ein galaktischer Zufall gewesen, hätte den Bogen aber noch eher geschlossen in meinen Augen. Ansonsten viel Beziehungs-Rumgeplänkel. Und das nächste Puzzle-Teil; immerhin. Was mir auffällt: Rayner bekommt in den 5 Episoden, den wir ihn jetzt kennen, mehr Charakter-Entwicklung als manch Brückenoffizier der Discovery in den letzten 4 Staffeln bekommen hat. Das ist toll; ich mag den Charakter wirklich. 2. Episode in der Saru nicht auftaucht (was mich nicht stört, das hier ist Action-Trek, nicht Loveboat).
    
   * ** Star Trek: Discovery ** S05 E04 / ★★★★★ / 2024-04-23 \\ Eine Füller-Episode, die aber unheimlich notwendig war - sie zeigt, dass die Discovery-Crew wirklich eine Einheit ist; etwas, das oft behauptet in Discovery selbst aber viel zu selten gezeigt wurde über die Jahre. Das ist eine Krankheit des Konzepts (Heldenreise von Burnham im Fokus), aber hier bügelt man das ein bisschen aus. Und dann: Eine Episode, in der Tig Nataro mehr zu tun hat, kann keine schlechte sein. Die Menschheit scheint noch fauler zu werden im 32. Jahrhundert. Man beamt sich von der Brück in den hinter der Brücke liegenden Bereitschaftsraum – weil man 10 Meter nicht gehen will? WTF. Auch, wenn sich das ganze ein paar Minuten später als „Vehikel“ für die Episode rausstellt, ist es doch ein wenig „faul“. Ansonsten ist es toll, dass Stamets „Tardigraden DNA“ nicht vergessen wurde, und man hier einen Rückgriff auf die Zeitreise-Episode um Harry Mudd macht. Ansonsten bahnen sich hier tolle Momente zwischen Burnham und Rayner an, das Set-Design ist richtig, richtig gut. Insgesamt fällt bereits in den vorhergehenden Episoden aber vor allem auch hier auf, wie unglaublich Burnham in den letzten Jahren - vor allem aber auch zwischen S04 und S05 gewachsen ist als Charakter. Und das schreibe ich bereits, _bevor_ Burnham dann in Minute 34 tatsächlich vor sich selbst steht und wir es einmal mit dem Holzhammer ins Gesicht genagelt bekommen. „Es wird ein langer Weg“, sagt sie zu sich selbst. Ja, das war es tatsächlich - und was für einer. Toll am Ende auch Rayner zu sehen mit seiner Einsicht; fühlte sich ehrlich an.   * ** Star Trek: Discovery ** S05 E04 / ★★★★★ / 2024-04-23 \\ Eine Füller-Episode, die aber unheimlich notwendig war - sie zeigt, dass die Discovery-Crew wirklich eine Einheit ist; etwas, das oft behauptet in Discovery selbst aber viel zu selten gezeigt wurde über die Jahre. Das ist eine Krankheit des Konzepts (Heldenreise von Burnham im Fokus), aber hier bügelt man das ein bisschen aus. Und dann: Eine Episode, in der Tig Nataro mehr zu tun hat, kann keine schlechte sein. Die Menschheit scheint noch fauler zu werden im 32. Jahrhundert. Man beamt sich von der Brück in den hinter der Brücke liegenden Bereitschaftsraum – weil man 10 Meter nicht gehen will? WTF. Auch, wenn sich das ganze ein paar Minuten später als „Vehikel“ für die Episode rausstellt, ist es doch ein wenig „faul“. Ansonsten ist es toll, dass Stamets „Tardigraden DNA“ nicht vergessen wurde, und man hier einen Rückgriff auf die Zeitreise-Episode um Harry Mudd macht. Ansonsten bahnen sich hier tolle Momente zwischen Burnham und Rayner an, das Set-Design ist richtig, richtig gut. Insgesamt fällt bereits in den vorhergehenden Episoden aber vor allem auch hier auf, wie unglaublich Burnham in den letzten Jahren - vor allem aber auch zwischen S04 und S05 gewachsen ist als Charakter. Und das schreibe ich bereits, _bevor_ Burnham dann in Minute 34 tatsächlich vor sich selbst steht und wir es einmal mit dem Holzhammer ins Gesicht genagelt bekommen. „Es wird ein langer Weg“, sagt sie zu sich selbst. Ja, das war es tatsächlich - und was für einer. Toll am Ende auch Rayner zu sehen mit seiner Einsicht; fühlte sich ehrlich an.
  
-  * ** Star Trek: Discovery ** S05 E03 / ★★☆☆☆ / 2024-04-11 \\ Während die Staffel unter dem Motto „Suche nach dem Sinn des Lebens“ zu stehen scheint, war das Motto der Episode eher „Konflikt und wie wir sie lösen“. Die ersten 40 Minuten ziehen sich allerdings irgendwie. Der Rückgriff auf ein in Deep Space Nine erstmals geführtes Troll-Ritual ist schick. Die Action-Sequenz auf Trill mit den Wildtieren fühlt sich ein bisschen nach einer „Ja, wir brauchen jetzt halt ein bisschen Action“-Sequenz an – und die kommt ein wenig zu vorhersehbar daher. Nicht genug, hauen Burnham und Book dann auch noch einen Action-Film-Witze-Klassiker raus („auf 3 los!“) raus, der ins 90er Jahre Kino gehört und seine Halbwertzeit echt deutlich hinter sich hat … Die Geschichte um Saru dreht sich auf eine Art weiter, die auch recht Polit-Klischee-beladen ist und fühlt sich ebenso „erzwungen“ an um Konflikt zu schüren. Tillys Ansprache an Rayner ist wundervoll; und seine Replik darauf in einer anderen Szene ist wunderbar - die Figur ist toll austariert zwischen „alter Führung/Arschloch und Mensch“. Die letzen 15 Minuten retten die Episode durchaus noch. Wie sich allerdings die Antagonistin einfach so unentdeckt in die Trill-‚Sekte‘ schmuggeln kann ist fragwürdig; da fühlte ich mich dann doch noch für dumm verkauft. Ich weiß zudem nicht, wieso sich wirklich alle Haupt-Figuren in einer existenziellen Krise zu befinden und den Sinn des eigenen Seins zu suchen scheinen – Midlife-Crisis auf der Discovery.+  * ** Star Trek: Discovery ** S05 E03 / ★★☆☆☆ / 2024-04-11 \\ Während die Staffel unter dem Motto „Suche nach dem Sinn des Lebens“ zu stehen scheint, war das Motto der Episode eher „Konflikt und wie wir sie lösen“. Die ersten 40 Minuten ziehen sich allerdings irgendwie. Der Rückgriff auf ein in Deep Space Nine erstmals geführtes Trill-Ritual ist schick. Die Action-Sequenz auf Trill mit den Wildtieren fühlt sich ein bisschen nach einer „Ja, wir brauchen jetzt halt ein bisschen Action“-Sequenz an – und die kommt ein wenig zu vorhersehbar daher. Nicht genug, hauen Burnham und Book dann auch noch einen Action-Film-Witze-Klassiker raus („auf 3 los!“) raus, der ins 90er Jahre Kino gehört und seine Halbwertzeit echt deutlich hinter sich hat … Die Geschichte um Saru dreht sich auf eine Art weiter, die auch recht Polit-Klischee-beladen ist und fühlt sich ebenso „erzwungen“ an um Konflikt zu schüren. Tillys Ansprache an Rayner ist wundervoll; und seine Replik darauf in einer anderen Szene ist wunderbar - die Figur ist toll austariert zwischen „alter Führung/Arschloch und Mensch“. Die letzen 15 Minuten retten die Episode durchaus noch. Wie sich allerdings die Antagonistin einfach so unentdeckt in die Trill-‚Sekte‘ schmuggeln kann ist fragwürdig; da fühlte ich mich dann doch noch für dumm verkauft. Ich weiß zudem nicht, wieso sich wirklich alle Haupt-Figuren in einer existenziellen Krise zu befinden und den Sinn des eigenen Seins zu suchen scheinen – Midlife-Crisis auf der Discovery.
  
   * ** Star Trek: Discovery ** S05 E02 / ★★★★☆ / 2024-04-04 \\ So, wie Saru und Burnham am Anfang der Episode reden, könnte man befürchten, dass Saru am Ende der Staffel stirbt - diese Betonung auf „letzte Mission“ nennt man in anderen Serien Foreshadowing. Rayner entpuppt sich hier als schicker Militarist; den braucht es nach schweren Jahren in einer sich neu formierenden Welt stets. „Moll ist ein Mensch und L’ak ein Mysterium“ - dabei erinnert mich L’ak massiv an Krall aus // Star Trek Beyond // …. Wieso gehen Burnham - der Captain - und ihr 1. Offizier ohne jedes Sicherheitspersonal auf einen unbekannten Planeten, auf dem möglicherweise zudem 2 gefährliche Gegner rumspazieren? Indes, das Dschungelplaneten-Set ist sensationell gut und die Special Effects dort prima. Wir jagen einem Rätsel aus dem 24. Jahrhundert hinterher, dass man nun auch noch zu einer "Enigma Maschine" zusammenpuzzeln muss. Offenbar versucht man alten Fans damit einen gewissen Gefallen zu tun. Sarus Verletzung macht mich ebenfalls stutzig, ob das nicht etwas 'dauerhaftes' ist … Und Booker verbindet ur-plötzlich auch noch eine Geschichte zu den // Gejagten //. Na, da bleiben wir mal gespannt für das, was kommt! Und ich liebe es, das Rayner die neue Nummer 1 ist jetzt schon - ich glaube, wir haben da gerade den coolsten 1. Offizier ever kennengelernt! Der Soundtrack der Episode ist übrigens sensationell gut!   * ** Star Trek: Discovery ** S05 E02 / ★★★★☆ / 2024-04-04 \\ So, wie Saru und Burnham am Anfang der Episode reden, könnte man befürchten, dass Saru am Ende der Staffel stirbt - diese Betonung auf „letzte Mission“ nennt man in anderen Serien Foreshadowing. Rayner entpuppt sich hier als schicker Militarist; den braucht es nach schweren Jahren in einer sich neu formierenden Welt stets. „Moll ist ein Mensch und L’ak ein Mysterium“ - dabei erinnert mich L’ak massiv an Krall aus // Star Trek Beyond // …. Wieso gehen Burnham - der Captain - und ihr 1. Offizier ohne jedes Sicherheitspersonal auf einen unbekannten Planeten, auf dem möglicherweise zudem 2 gefährliche Gegner rumspazieren? Indes, das Dschungelplaneten-Set ist sensationell gut und die Special Effects dort prima. Wir jagen einem Rätsel aus dem 24. Jahrhundert hinterher, dass man nun auch noch zu einer "Enigma Maschine" zusammenpuzzeln muss. Offenbar versucht man alten Fans damit einen gewissen Gefallen zu tun. Sarus Verletzung macht mich ebenfalls stutzig, ob das nicht etwas 'dauerhaftes' ist … Und Booker verbindet ur-plötzlich auch noch eine Geschichte zu den // Gejagten //. Na, da bleiben wir mal gespannt für das, was kommt! Und ich liebe es, das Rayner die neue Nummer 1 ist jetzt schon - ich glaube, wir haben da gerade den coolsten 1. Offizier ever kennengelernt! Der Soundtrack der Episode ist übrigens sensationell gut!
  
   * ** Star Trek: Discovery ** S05 E01 / ★★★☆☆ / 2024-04-04 \\ Wir starten mit einem [[http://www.mosapedia.de/wiki/index.php/McGuffin|McGuffin]] und einer Fast-und-Furious-neidischen Raumschiffverfolgungsjagd. Das romulanische Schiff ist viel zu eindeutig die umgebaute Discovery … Der Händlerplanet macht nicht nur optisch den Eindruck von Star Wars - selbst der Soundtrack ist sich nicht zu schade, direkt Anleihen aus dem anderen Universum zu holen. Festhalten muss ich allerdings, wie sehr ich den neuen Captain Rayner schon nach wenigen Minuten mag - seine grollige Art ist superb. Burnhams „So hat mich seit 930 Jahren nicht mehr genervt“ als Antwort auf ihn war durchaus lustig. Nur: wieso hat er die Synchro-Stimme von Ben Stiller? Und wieso ist Fred eine billige Data-Kopie - damit die beiden Haupt-Kontrahenten niemanden „töten“ müssen? Wie die beiden Raumschiffe eine Steinlavine auf dem Planeten aufhalten ist ein bisschen „over the top“, zudem fehlt trotz der Action ein wenig Atmosphäre. Schwer zu erklären. Saru heiratet. ❤️ Und dann zum Schluss ein Rückgriff auf [[https://memory-alpha.fandom.com/wiki/The_Chase_(episode)|TNG The Chase]] - und es geht um den „größten Schatz in der Galaxie“, die Transformationstechnologie der Ur-Rasse!? Viele Trekkies hätten sich wohl eher gewünscht, wenn ausgerechnet diese TNG-Episode auf immer vergraben geblieben wäre …    * ** Star Trek: Discovery ** S05 E01 / ★★★☆☆ / 2024-04-04 \\ Wir starten mit einem [[http://www.mosapedia.de/wiki/index.php/McGuffin|McGuffin]] und einer Fast-und-Furious-neidischen Raumschiffverfolgungsjagd. Das romulanische Schiff ist viel zu eindeutig die umgebaute Discovery … Der Händlerplanet macht nicht nur optisch den Eindruck von Star Wars - selbst der Soundtrack ist sich nicht zu schade, direkt Anleihen aus dem anderen Universum zu holen. Festhalten muss ich allerdings, wie sehr ich den neuen Captain Rayner schon nach wenigen Minuten mag - seine grollige Art ist superb. Burnhams „So hat mich seit 930 Jahren nicht mehr genervt“ als Antwort auf ihn war durchaus lustig. Nur: wieso hat er die Synchro-Stimme von Ben Stiller? Und wieso ist Fred eine billige Data-Kopie - damit die beiden Haupt-Kontrahenten niemanden „töten“ müssen? Wie die beiden Raumschiffe eine Steinlavine auf dem Planeten aufhalten ist ein bisschen „over the top“, zudem fehlt trotz der Action ein wenig Atmosphäre. Schwer zu erklären. Saru heiratet. ❤️ Und dann zum Schluss ein Rückgriff auf [[https://memory-alpha.fandom.com/wiki/The_Chase_(episode)|TNG The Chase]] - und es geht um den „größten Schatz in der Galaxie“, die Transformationstechnologie der Ur-Rasse!? Viele Trekkies hätten sich wohl eher gewünscht, wenn ausgerechnet diese TNG-Episode auf immer vergraben geblieben wäre … 
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 +===== Season 3 =====
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 +  * ** Star Trek: Discovery ** S03 E01 / ★★★☆☆ / 2024-08-11 \\ Viel Emotion, ein hoher Body-Count von eingeäscherten „Bösen“ Kurieren. Book wird eigentlich ganz sympathisch eingeführt – als Umweltschützer-Söldner. Die Episode bietet jede Menge Action und Humor, dazu eine kleine Trek-Note an Umweltschutz. Andorianer sind einfach zu blau und dämonisch, Orioner zu blass-grün. Aber hey, gegenüber den Klingonen der ersten zwei Seasons – geschenkt. Dazu kommt, dass den Discovery-Machern einfach nie ganz klar war, was der Unterschied zwischen Sternenflotte und Föderation ist, oder welche Aufgabe eigentlich Dilithium hatte - die Erklärung hier tut so, als wäre Dilithium ein Energiekristall; eigentlich ist es aber ein Element, um den Materie-Antimaterie-Strom zu kontrollieren. Ansonsten eigentlich ein ganz guter Auftakt, und ein guter Einstieg für Neu-Ankömmlinge im Discover-Universe, die die schlimme 2. Staffel auslassen wollen. 
  
 ===== Season 2 – ★★☆☆☆ ===== ===== Season 2 – ★★☆☆☆ =====

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